Der unerwartete Teileinsturz der Carolabrücke in Dresden machte kurzfristig umfangreiche Massnahmen zur Sicherung der städtischen Fernwärmeversorgung erforderlich. Im Auftrag der SachsenEnergie stellte BRUGG Pipes innerhalb kürzester Zeit Material und Planungskapazität bereit, um sowohl eine dauerhafte Leitungstrasse als auch ein temporäres Versorgungsprovisorium umzusetzen.
Die Neuverlegung entlang des Elbufers umfasste insgesamt 348 Meter Rohrleitung des Typs PREMANT DN500/710. Zusätzlich kamen 15 Bögen (1,2 × 1,2 m), sechs 90°- sowie zwei 45°-Abzweige, zwei Kugelhähne DN500 mit vollem Durchgang und 50 Muffen zum Einsatz. Die Arbeiten fanden unter schwierigen logistischen Bedingungen statt, darunter eingeschränkte Zufahrtsmöglichkeiten, strenge Auflagen im Bereich des Königsufers sowie erhöhte Sicherheitsanforderungen im innerstädtischen Raum.
Parallel dazu wurde ein temporäres Leitungssystem auf der Augustusbrücke errichtet. Die Planung dieses Provisoriums musste sowohl den Vorgaben des Denkmalschutzes als auch besonderen statischen Anforderungen gerecht werden. Geliefert wurden 672 Meter Rohrleitung DN400/560, ergänzt durch 24 Bögen (1,5 × 1 m), 30 Bögen (1 × 1 m) und 75 Muffen DN560.
Beide Teilprojekte konnten termingerecht umgesetzt werden. Die Fernwärmeversorgung für das Stadtgebiet war bis Ende November 2024 vollständig wiederhergestellt. Das temporäre Leitungssystem über die Augustusbrücke gewährleistete bis zur endgültigen Fertigstellung der Haupttrasse die kontinuierliche Versorgungssicherheit.
BRUGG Pipes trug durch hohe Materialverfügbarkeit, technische Expertise und enge Abstimmung mit allen Beteiligten massgeblich zum reibungslosen Projektverlauf bei.